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Sommersemester 2014
Ringvorlesung Narrative des Ersten Weltkriegs

2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Bereits von Beginn wurde dieser Krieg nicht nur auf dem Schlachtfeld geführt, sondern war ein "Krieg der Dokumente", in dem die Deutungshoheit von unterschiedlichen Akteuren für sich in Anspruch genommen wurde.
Historische Ereignisse haben die Literatur nicht nur nachhaltig beeinflusst, die Autorinnen und Autoren haben im Kampf um Sinngebung und Deutung zeitgeschichtlicher Wendepunkte immer auch Stellung bezogen. So haben sich auch die vielfältigen Kriegserfahrungen des ‚Großen Krieges' in Literatur und Kultur niedergeschlagen und neue kulturelle Entwicklungen angestoßen. Im Rahmen der Ringvorlesung wird anhand einzelner Fallstudien untersucht, welche innovativen literarästhetischen Konzepte in der Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg entstanden sind. Bereits die Euphorie bei Kriegsausbruch schlägt sich in einer Flut an konventionellen literarischen Äußerungen nieder. Die Erfahrung des neuartigen Krieges lässt die Autorinnen und Autoren zunehmend und über das Kriegsende hinaus um neue Formen der literarischen Auseinandersetzung ringen.

Veranstaltungsort: Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Gebäude 22.01, Hörsaal 2B
Beginn: 14:30 Uhr
Veranstalter: Miriam Seidler & Johannes Waßmer

05.05.2014
Lars Koch (Dresden):
Kulturelle Katharsis und literarisches Ereignis

19.05.2014
Manuel Köppen (Berlin):
"Ihr blonden Helden, die ihr unten steht…" Erlebnisse deutscher U-Boot-Besatzungen im Weltkrieg

02.06.2014
Jan Süselbeck (Marburg):
Verbotene Gefühle. Literarische Echos der Shell-Shock-Traumatisierung in Ludwig Renns Romanen "Krieg" und "Nachkrieg"

16.06.2014
Erhard Schütz (Berlin):
Heimatfront. Zu alt und zu jung für den Krieg

30.06.2014
Christian Meierhofer (Bonn): Mobilität und Popularität. Der Erste Weltkrieg im Wahrnehmungsfeld von Lyrik und Publizistik

Das auf dem A2-Poster abgebildete Denkmal für die gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg steht (noch) in Oppenau im Schwarzwald. Es wurde im Auftrag des Kriegervereins von dem Freiburger Bildhauer Hugo Knittel (1888-1958) entworfen und 1934 in der Gemeinde im Nordschwarzwald errichtet. Gemeinsam mit den anderen von Knittel entwickelten Denkmälern, stellt es einen wichtigen Beitrag zur Regionalgeschichte in Süddeutschland dar.
Im Jubiläumsjahr 2014 muss das Denkmal und die beiden Säulen mit den Gedenktafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges elf Parkplätzen weichen (siehe Artikel in der Acher-Rench-Zeitung). Ob und wo es wiederaufgerichtet werden wird, ist noch nicht entschieden. Plakat zum Download: Woerter fuer die Katz

Das Plakatmotiv: Das 1934 vom Kriegerverein Oppenau errichtet Denkmal zum Gedenken der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten.